Genetikk - Lebenslang Lyrics






[Karuzo:]
Ich sitz im Knast und weiß noch nicht mal warum
Genau genommen gibt es, glaub ich, nicht mal 'nen Grund
Aus Langeweile habe ich Gewichte gepumpt
Und der Umfang meiner Brust ist langsam nicht mehr gesund
Und in der Zelle nebenan ist es stumm
Meine Nachbarn brachte ich letzte Nacht um
Den Verstand - Jetzt sind wir auf einer Wellenlänge
Und kommunizieren telepathisch durch Zellenwände
Ich krieg nie Besuch, seitdem die mich wegsperrten
Ich verlier' die Nerven und mach Stress mit 6 Wärtern
Da gibts ne Spritze von so abgefahrenem Zeug
Und die nächsten 3 Tage bin ich vollständig betäubt
Ab und zu kommt so ne Schlampe von Psychiaterin
Und sagt, dass ich, trotz Therapie, immer noch Banane bin
Kein Plan, ob das Gelaber stimmt, Frauen halt
Fakt ist, diese Fotze verlängert meinen Aufenthalt

Ich komm hier nie wieder raus, ich werd für immer festsitzen
Die letzten Schritte werden die sein zum Elektrischen
Hinter Gittern, das ist lebenslanger Strafvollzug
Mein Gehirn ist Matsch, ich trage Streifen auf mei'm Schlafanzug
Nie wieder raus, ich werd für immer festsitzen
Die letzten Schritte werden die sein zum Elektrischen
Hinter Gittern das ist lebenslanger Strafvollzug
Mein Gehirn ist Matsch, aber Hauptsache alle schlafen gut

Heut hab ich Freigang, ab in den Park mit 8 Beamten
Ich sitze auf der Bank und fütter die Enten und wink den Passanten
Dann gehts zurück, Block-D, ich werd abgeführt
Ohne die Fesseln hätte ich alle 8 schon massakriert
Ich habe die Bibel die Tora und den Koran gelesen
Mit dem Papst geredet mit Rabbis und zu Allah gebetet
Aber anstatt mich aufzunehmen in den Himmel
Wollte mir jeder von denen einen Auftragsmord vermitteln
Die andern Insassen trauen mir nicht über den Weg
Bis jetzt hat keiner meiner Freunde meine Freundschaft überlebt
Die Selbstmordrate meiner Mithäftlinge steigt
Wenn ich in der Nähe bin auf unerklärliche Weise
Besser du gewöhnst dich an das duschen ohne Seife
Denn wenn nicht wirst du in Zukunft nur noch Blut und Sperma scheißen
Mittlerweile ist der Knast wie mein zuhause
Würd' ich tauschen für ein Leben da draußen? na was glaubst'n? Hä?

Ich komm hier nie wieder raus, ich werd für immer festsitzen
Die letzten Schritte werden die sein zum Elektrischen
Hinter Gittern, das ist lebenslanger Strafvollzug
Mein Gehirn ist Matsch, ich trage Streifen auf mei'm Schlafanzug
Nie wieder raus, ich werd für immer festsitzen
Die letzten Schritte werden die sein zum Elektrischen
Hinter Gittern das ist lebenslanger Strafvollzug
Mein Gehirn ist Matsch, aber Hauptsache alle schlafen gut

Ich halt den Druck nicht mehr aus ich plan die Flucht aus dem Bau
Ich hab 'nen Löffel geklaut und schaufel' 'nen Tunnel hier raus
Wenn mich die Wache sieht dann schießt sie mir ein Loch in den Bauch
Also knock ich sie aus mit meiner knochigen Faust
Mann, ich hab Wochen gebraucht aber heute ist Ausbruch
Wird auch Zeit, weil ich endlich hier raus muss
Noch 'n paar Sekunden, dann werde ich Freiheit schnuppern
Was ist das? Shit, ich glaub ich hab im Kreis gebuddelt!

Ich komm hier nie wieder raus, ich werd für immer festsitzen
Die letzten Schritte werden die sein zum Elektrischen
Hinter Gittern, das ist lebenslanger Strafvollzug
Mein Gehirn ist Matsch, ich trage Streifen auf mei'm Schlafanzug
Nie wieder raus, ich werd für immer festsitzen
Die letzten Schritte werden die sein zum Elektrischen
Hinter Gittern das ist lebenslanger Strafvollzug
Mein Gehirn ist Matsch, aber Hauptsache alle schlafen gut





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Genetikk Lebenslang Comments
  1. G.... -....

    Ich sitze im Knast und weiß noch nicht mal rum,genau genommen gibt es glaube ich nicht mal einen Grund!

  2. L.... K....

    Einfach geilooooo... Auch nach so vielen Jahren :D

    L.... K....

    Larissa Kenter hdf

  3. M.... B....

    Bester Mann

  4. D.... B....

    gute arbeit !

  5. b.... b....

    Immer noch geil

  6. F.... ....

    Das lied hör ich jeden Tag in meinem Kopf wenn ich auf der arbeit bin!

  7. F.... d....

    Du bist dafür geboren um Lebensbilder zu ficken !! Zumindest meins... 😁😁😁

  8. J.... B....

    👌👌👌👌👍👍👍👍👍👍

  9. l.... n....

    Bei mir war's umgekehrt. 6 Pfleger haben mich angegriffen.

  10. l.... n....

    Hmm muss leider wider dorthin, Scheiss gesellschaft

  11. h.... s....

    Wie ich diesen Genetikk Vermisse :(

    h.... s....

    ehre dein kommi war vor 2 h

    h.... s....

    @High Score ehre deiner vor 3 monaten

    h.... s....

    @Zxtiyac ehre deiner diese woche

    h.... s....

    Cojosciuena 1 Ehre deiner vor 2 Monaten

  12. T.... C....

    Wenn du in deiner Zelle auf und ab läufst und wartest bis du raus bist.

  13. W.... I....

    VERGEBENBANG
    VERGEBENLANGT
    WERLEBENBANGT <- EHRENLOS
    IST KEIN MANN IST
    EINE PUSSY UNTER
    EINER MASKE
    DER PONYHOF
    EINE PUSSY DIE
    DS LIEBT EIN PASS
    VON EINEM JUNGEN
    DER KEINEN MEHR HAT

    ALLES AUS
    LANGWEILE
    RAUBERNIMMERSATT
    FRAUENAMMSTART WER IN
    PAUSENWASANSAGT IST EIN CH....

    EGAL WAS MAN HAT EINE
    EIGENWELT FIND ICH
    EHRENLOSER GEHT
    ES NICHT ES WAR

    NIE EIN AUS
    NEIN MAUS

  14. N.... H....

    Die anderen Insassen trauen mir nicht über den Weg bis jetzt hat keiner meiner Freunde meine Freundschaft überlebt 😈😈😈

  15. s.... 2....

    Das lied ballert bös 😂😂😂😂😂

  16. s.... p....

    Mama im a criminal!O:-)

  17. K.... D....

    keine Werbung Bitte

  18. A.... I....

    Genetikk in Deutschland gibt es den Elektrischen nur in Psychiatrien für besonders Depressive - Todesstrafe gibt es nicht und wird es auch hoffentlich nie geben! Oder von welchem Knast ist hier die Rede? Guantánamo?

    A.... I....

    Man darf nicht alles literarisch nehmen

  19. A.... I....

    Dass eine Psychiaterin im Männerknast die Spritzen verteilt finde ich schon wieder MEGA! Da hätte ich auch Lust drauf!

  20. s.... ....

    classic

  21. s.... 2....

    Schit ich glaub ich hab im kreis gebudelt

  22. O.... n....

    Prost auf 7 jahre🍻😊

  23. S.... N....

    D.N.A 2 IST VOLL FÜRM ARSCH

  24. N.... ....

    Ich Sitz im Knast und weiß noch nichtmal warum 🤷🏽‍♀️

  25. L.... S....

    хуй пойми о чем он поет, чем то Тони Раута напоминает, но все равно звучит круто 🔥👍🏻

  26. S.... Z....

    Noch immer Beste in 2018 😍

  27. l.... l....

    Love it <3

  28. W.... I....

    The Death Row

  29. D.... ....

    Da gibt's so ne Spritze von nem abgefahrenen Zeug und die negsten 3 Tage bin ich vollkommen betäubt *.*

    D.... ....

    Tavor oder Valium

    D.... ....

    nächsten*

    D.... ....

    @Alice Im W-Lan-Land beides weils sons nich genug baller brudi

    D.... ....

    wohl eher haloperidol. tavor und valium sind kinderkram dagegen

  30. Z.... ....

    2012 Erste mal gehört... Songname vergessen... 2018 wieder gefunden :D <3

    Z.... ....

    Zyxon omggg ich schwöre bei mir genau so

    Z.... ....

    Ich auch gerade eben erst! 2019 - mann bin ich langsam!!!

    Z.... ....

    @Alice Im W-Lan-Land mhm ;) hahah

    Z.... ....

    @Alice Im W-Lan-Land ,ich kenne das Album schon länger. Weiß die Namen noch 😂,zumindest n paar. Bestes Album nach Fötus

  31. R.... C....

    so hab ich dich kenngelernt fukk 13 ... dreidimensionaler ektoplasmischer laser sicherungs strudeleduktor donnerstag 11:59 aber was ist das 11.gebot?man darf den könig der wahrheit nicht ausnutzen

  32. S.... P....

    Der Beat von Sikk😍🔥

  33. h.... ....

    lächerlich Junge ... kennst überhaupt die jva von innen spinner ? knast sound geht anders kind

    h.... ....

    hakunamatata ohman

    h.... ....

    Du hast hier nix zu suchen du dulli

  34. O.... F....

    Aber haubtsache alle schlafen gut .

  35. R.... K....

    2018 unvergessen

  36. V.... S....

    Psychosenvibes <3

    V.... S....

    Psychosen werden meist durch Drogen hervorgerufen: Also Finger weg davon --> sonst Knast oder Klapse. Ich kenne da so ein paar Jungs und Mädchen. Die werden ein Leben lang auf ihrem Trip hängen und kein Leben mehr aufbauen können. SHIT HAPPENS

  37. O.... T....

    Wieso kann man es nicht mehr auf YT anhören 😭😢
    Hat irgendjemand win download link dafür? ??

  38. n.... ....

    läuft jeden Tag mindestens 1mal, eines der besten lieder von gnkk!

    n.... ....

    als karuzo noch richtig krass war

    n.... ....

    der fame ändert leider die musik..

    n.... ....

    +uebrkng
    Was redest du da?
    "Der Fame ändert leider die Musik.."
    Ich fand Voodoozirkus,Foetus und DNA auch besser, aber das sie abwechslung bringen
    passt mir auch gut. Sie haben sich nicht wegen Fame verändert, sondern weil sie nicht
    Lebenslang das gleiche machen wollen du Vogel.
    Ha!

    n.... ....

    ist meine meinung musst nicht drauf klar kommen du storch ;)

    n.... ....

    @uebrkng
    Wie stellst du dir das vor?
    Deine meinung spielt hierbei keine Rolle,
    du stellst falsche behauptungen auf, punkt!
    Du Schwalbe.

  39. G.... G....

    fuck gema!

  40. L.... ....

    Der Beat ist so unnormal geil

  41. T.... d....

    Hauptsache alle schlafen gut...

    T.... d....

    @nicolas hirsig was

    T.... d....

    Ich versteh das soo anders...

    T.... d....

    @nicolas hirsig wie denn?

    T.... d....

    Ich dachte, es wäre egal, ob es ihnen gut geht, hauptsache sie "scheren" sich nicht darum.

    T.... d....

    das sagen eure aussagen ja beide aus, auf ieine weise :D:)

  42. W.... 1....

    I love this SHIT

  43. D.... W....

    Geiles Video weiter so!

    D.... W....

    @TR3W CLAN™ Video? Lied.

    D.... W....

    Haha :)

  44. D.... W....

    Geiles Video weiter so!

  45. D.... ....

    Wenn der Beat anfängt muss ich immer an den Sumpflevel aus Left 4 Dead 2 denken.

  46. S.... N....

    Meine Füße stinken ..

  47. T.... ....

    Mein lieblings track von ihm zusammen mit König der Lügner und Sorry

    T.... ....

    +Haramsohn ihm?
    das sind immer ncoh 2 auch wenn sikk nciht rappt

    T.... ....

    +Haramsohn  jo auf jeden fall

    T.... ....

    +kampfkokser B2? Das sind immer noch 7 Bro ! ;)

    T.... ....

    +kampfkokser Läuft bei dich !

    T.... ....

    +Haramsohn Auf jedenfking Fall!

  48. C.... ....

    ._.












    Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.
    Das Sommet Center in Nashville
    Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]
    Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.
    Edmonton Oilers
    Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]
    Tampa Bay Lightning
    Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]
    Minnesota Wild
    Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Franchise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]
    Meilensteine und Rekorde
    Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.
    Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt
    Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]
    Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]
    Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]
    Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]
    Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.
    Rücktritte
    Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]
    Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]
    Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]
    Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]
    Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers
    Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]
    Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]
    Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]
    Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]
    Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup
    Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]
    Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]
    Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]
    Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]
    Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]
    Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchise der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]
    Sperren
    Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]
    Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt
    Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]
    Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]
    Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]
    Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]
    Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]

    C.... ....

    Ich wahr 10minuten am Scrollen 😲😤☠😬😠

  49. C.... E....

    YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEES ...Sehr geiles Ding

  50. R.... R....

    was ist das für ein vogel in der Werbung ? :O

    R.... R....

    @Dominik Luft seit TOR hab ich japanische Werbung und AdBlock regelt nicht mehr :(

    R.... R....

    @Nati naum TOR ? was ist das ? 

    R.... R....

    @KebapShow Darknet ecetera pp

    R.... R....

    @Dead End wenn du chrome neben tor nutzt könntest du dir ein freies vpn plugin namens zenmate holen. nicht ganz safe wenn du micht fragst aber um videos zu schauen sehr schnell und einfach.

    R.... R....

    @casual filth
    vpn hab ich ein adon un nen extra program.
    Ausserdem hab ich youtube unblock. also kein Problem.

  51. r.... f....

    zieht euch du bist boss mal rein voll geil

  52. b.... m....

    geht unter die haut <3

  53. f.... l....

    das lied ist sehr geil aber besser gefällt mir könig der lügner

  54. E.... ....

    Lebenslang werd ich es hörn :)

  55. k.... ....

    Weiß einer wo man den Beat findet?

  56. L.... ....

    Brüder ich schreib euch aus der JVA

    L.... ....

    da hast du absolut recht.

    early 90's hell yeah i miss it.

    L.... ....

    Hahaha , bedenke immer das 11. Gebot : "lass dich nicht erwischen mein Sohn " :D

    L.... ....

    @G4mm4G0bl1n Ich wünsche mir, dass viel mehr Verbrechen angezeigt werden. Die jugendlichen Opfer hatte ich nämlich an der Schule für Kranke sitzen. Sich an Kindern zu bereichern in irgendeiner Art und Weise gehört noch viel härter bestraft. Ob Drogenverkauf, Zwangsprostitution und (sexueller) Missbrauch - alles Seelenmörder / Biografiezerstörer und demnach härter zu bestrafen!!!

    L.... ....

    @Elwood Scharlatan Google mal die "Stufen der moralischen Entwicklung" . Und dann ab zum Toiletten reinigen ;-)

    L.... ....

    @Alice Im W-Lan-Land
    Drogenverkauf: Coffeine, Teeine & Alkohol. Gibt es überall und sogar lizensiert mit Reinheitsgebot.
    Verbrechen: Was ist denn ein Verbrechen? Dinge die, die Gesellschaft oder die Justiz nicht dulded?

    Zwangsprostitution: Der Wecker klingelt und ab auf die Arbeit. Wir leben im 21ten Jahrhundert, warum bewälltigt dieses Joch keine Maschine?

    Sexueller Missbrauch: Sich nackt vor den PC hocken und den PC als Werkzeug zum Sexspielzeug missbraucht. Stimmt, klingt vorbildlich.

    Sich an Kindern bereichern: Meinst du so wie die Rente davon abhängt, ob die nächste Generation das Bruttosozialprodukt steigern kann?

    Mehr Anzeigen wünschst du dir? Noch mehr Kiffer in den Knast buchsieren, obwohl diese nicht mehr taten als eine Joint zu rollen? Es wäre sinnvoller nach den echten Gangstern zu suchen und die tragen keine Baggies und ne 9mm, sondern einen Nadelstreifen Anzug und einen Aktenkoffer!

    Es wäre besser, wenn du dein Weltbild durch Bildung mal verkomplettieren würdest. Das was du von dir gibst, nennt sich auch Phrasengedresche.

  57. T.... K....

    Ich höre es immer und immer wieder

  58. C.... ....

    Beste lied von genetikk

  59. l.... l....

    Das Lied geht Lebenslang ab

    l.... l....

    absolut !

    l.... l....

    bei mir schon seit 3 1/2 jahren :)

    l.... l....

    4 Jahre später 💯

    l.... l....

    Und die Selbstmordrate steigt an.

    l.... l....

    lPAlNEX lPAlN CLAN 2019 am Start 💪🏻👌🏻

  60. D.... R....

    dreck...

    D.... R....

    LOL m8 man 

    D.... R....

    @RiZeAF wenn schon "dass" dann bitte richtig hättest du es beide male mit einem s geschrieben hätte ich nix gesagt aber sooo

    D.... R....

    Alles Rechtschreibnazis ^^ wie wärs, wenn man dann auch die Groß-, und die Kleinschreibung beachtet?

    D.... R....

    @TheGowstYHunter :c

    D.... R....

    haha die Rechtschreibung bei Kommentaren ist immer wichtig, was bist denn du bitte für ein kevin

  61. R.... ....

    Richtig NICE immer noch GENETIKK ist die GANG <3

    R.... ....

    @MrJulieman oO

    R.... ....

    @Bruce Wayne
     du bist batman .... HA

    R.... ....

    +Bruce Wayne karuzo sikk..

    R.... ....

    Yo und de 4 Gang klemmt wohl

    R.... ....

    https://www.youtube.com/watch?v=ttWQK5VXskA
    Die Band oder Bande ohne Herz der Bangboy und die Gangbanger
    Feat Carmelo Die nächste Frau wo spielen Will Heißt Bangbong

  62. S.... D....

    dieses Lied erinnert mich sehr stark an den Film Action Bronson

    S.... D....

    mich erinnert das an left4dead der anfang und der beat

  63. H.... P....

    einfach nur geil

  64. D.... L....

    Das Lied ist so Geeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeil :-)

  65. G.... G....

    !!! FETTES TEIL !!!

  66. A.... L....

    Leute seit alle leise, das Lied ist geil *-* I Love Genetikk <3

    A.... L....

    seidseit

    A.... L....

    @Strohhut Brook
    ;)

    A.... L....

    dein seit wird mit d geschrieben

  67. T.... U....

    das lied ist einfach so fett ich finde das dass beste lied ever

    T.... U....

    warum schreibst du das unter jedem video? bist bhd? XD

    T.... U....

    @necro file wen meinst du?!

    T.... U....

    @MiXMEFiX Tomi Unger

    T.... U....

    @Julius Bach isso!!!

  68. T.... E....

    Ey ihr lappen hört auf zu streiten :)

  69. T.... B....

    hammer lied erlich voll krass

  70. D.... M....

    Ohrgasmus "ich komm hier nie wieder raaus"

    D.... M....

    stimmt *---*

  71. F.... R....

    Kleine Info für Neulinge. Karuzo: lyrics, Sikk: beats. Genetikk ist der Crewname.
    "Genetikk ist die Clique, Karuzo, Sikk." (Clique mit stummem "e" wie im Englischen, wegen des Reims) Ich hab gerade extra noch nachgeguckt, ob man noch die frankisierte Version benutzt.

    F.... R....

    @MiXMEFiX rizmo, ciccomilano fallen mir da spontan ein!

    F.... R....

    @Alfiii3 Muss man die kennen?!

    F.... R....

    Also wenn man sich ein bisschen mehr mit Genetikk befasst, weiß man sowas eben ;)

    F.... R....

    Naja ich habe beide Alben gehört und das Demo!
    Mehr damit befassen muss ich mich ja nicht wirklich, bin ja kein Fanatiker ;)

    F.... R....

    Clique = Französisch ;) mit stummen "ue"

  72. F.... K....

    heftige lyrics!

  73. Y.... P....

    Blubb *0*

  74. G.... X....

    Jeden Tag 5x hören....

  75. M.... K....

    nene das andere ist besser ;)

  76. K.... ....

    und was bist du? ne kreuzung zwischen deutsch und englisch ? TheOrginalAffe, dummes kleines pisskind. dcvdns is die gang du schlepphoden, und von deiner oma will garnicht anfangen, und jz zieh leine kevin

    K.... ....

    Gesundheit

  77. T.... ....

    HAHAHAAHAHAHHA
    HAHAHAHAAHAHAH
    DCVDNS !??! ?dein ernst?!?!
    und sogar meine oma kann besser zocken als du, also nerv nicht und geh wieder zurück in die küche.
    BITCH

  78. K.... ....

    schnauze

  79. K.... ....

    was willst du haha

  80. D.... m....

    sehn wirs doch ein ;) das ganze scheiß lied ist killer :D

  81. s.... ....

    einfach nice

  82. B.... S....

    ist das eig. ne anspielung zu hitman?

  83. F.... ....

    10 Menschen ohne Ahnung existieren also hier ^^

  84. L.... O....

    hammer sound lobato6800 im youtube rap aus Vorarlberg auch nicht schlecht

  85. T.... ....

    und der war echt RICHTIKK schlecht -.-

  86. T.... ....

    du kannst aber gut zitieren -.-

  87. T.... ....

    die ist eher nicht so gut

  88. T.... ....

    aber immernoch nicht gut -.-

  89. T.... ....

    eher nicht :D

  90. E.... C....

    geh dein acc löschen der is unnötikk

  91. E.... C....

    halt deine fresse!

  92. D.... G....

    du hast recht! ... denn der papst würde dich nur vergewaltigen höhö